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Die noch recht junge Methode Deep Reinforcement Learning gilt als eine der Königsdisziplinen der Künstlichen Intelligenz (KI). Es handelt sich dabei um ein selbstlernendes KI-Verfahren, das die klassischen Methoden von Deep Learning mit denen des Reinforcement Learning verbindet. Die Grundidee: Der Algorithmus (unter Fachleuten „Agent“ genannt) interagiert mit seiner Umgebung und wird für Aktionen, die zu einem guten Ergebnis führen, mit Bonuspunkten belohnt und bei Misserfolgen mit Abzügen bestraft. Ziel ist es, so viele Bonuspunkte wie möglich zu erhalten. Dazu entwickelt derAgent im Laufe derTrainings- phase eine eigene Strategie, an die er sich durch ein einfaches Trial-and-Error-Verfahren herantastet. Dabei trainiert Deep Rein- forcement Learning langfristige Strategien. So lässt das System auch kurzfristige Rückschläge zu, wenn sich dadurch die Chan- cen für den künftigen Erfolg erhöhen. Die Möglichkeiten des Deep Reinforcement Learnings brachten die Experten von Porsche Engineering auf die Idee, die Methode für komplexe Applikationsaufgaben im Fahrzeugbereich einzusetzen. „Denn auch hier ist die beste Erfolgsstrategie gefragt, um eine optimale Systemabstimmung zu erzielen“, sagt Matteo Skull, Ingenieur bei Porsche Engineering. Das Ergebnis ist ein gänzlich neuer Kalibrierungsansatz: Porsche Engineering Reinforcement Learning (PERL). „Wir trainieren bei PERL den Algorithmus darauf, nicht nur einzelne Parameter zu optimieren, sondern sich die Strategie zu erarbeiten, mit der er ein optimales Applikationsgesamtergebnis für eine ganze Funktion erzielt“, so Skull. „Vorteile sind die hohe Effizienz der Methodik, da sie selbstlernend ist, und die universelle Anwendbarkeit auf viele Entwicklungsbereiche des Fahrzeugs.“ Die Anwendung der PERL-Methodik lässt sich in 2 Phasen unterteilen: Erst erfolgt das Training, danach kommt der eigentliche Applikationseinsatz am realen Motor. Als Beispiel führt Skull das Drehmomentmodell an, mit dem die Motorsteuerung für jeden Betriebspunkt das aktuelle Drehmoment an der Kurbelwelle berechnet. Ist das Training abgeschlossen, steht PERL für die eigent- liche Applikationsaufgabe amMotor bereit. Während des Motorprüfstandversuchs berechnet derAlgorithmus in Echtzeit mithilfe der antrainierten Abstimmungsstrategie die optimale Drehmomentkalibrierung, die unmittelbar wieder am Motor getestet und verifiziert wird. Die Leistungsfähigkeit von PERL wird künftig dabei helfen, den stark zunehmenden Applikationsaufwand als eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge zu bewältigen. Klingt komplex? Ist es sicher auch. Fassen wir es deshalb noch einmal zusammen: Die innovative PERL-Methodik von Porsche Engineering erarbeitet mithilfe des Deep Reinforcement Learnings optimale Strategien für die Motorapplikation. Experten betrachten den neuen KI-basiertenAnsatz als Schlüsselfaktor, um die steigende Komplexität im Bereich der Motoren und Antriebe auch in Zukunft noch beherrschen zu können. Könnte also gut sein, dass Sie eines Tages mit PERL in die nächste Kurve gehen werden. Jeden Tag werden bei Porsche Technologien für morgen und übermorgen entwickelt, getestet und oft genug verworfen, aber manchmal auch sehr erfolgreich in Serie gebracht. Eine Spielwiese für Ingenieur:innen und kluge Köpfe. Wir sehen ihnen dabei zu, wie ein Stück Zukunft entsteht und wie faszinierend das sein kann. Heute mit Anwendungsmöglichkeiten des sogenannten Porsche Engineering Reinforcement Learning (PERL). FUTUR II. DAS PORSCHE ENGINEERING REINFORCEMENT LEARNING (PERL). Über den QR-Code erfahren Sie mehr über den neuen Ansatz von Porsche Engineering. UNDWAS IST IHR TRAUM Sportwagen sind seine absolute Leidenschaft. Da verwundert es nicht, dass Stephan Hauf nach wie vor von Porsche Fahrzeugen fasziniert ist, obwohl er tagtäglich mit ihnen zu tun hat – oder gerade weil. Unser neuer Verkaufsberater hat seinen Traumberuf gefunden. Bleibt die Frage: Wovon träumt er noch? Im Fragebogen der Porsche Times finden Sie die Antworten. ICH HABE EINEN TRAUMJOB, WEIL… die Marke Porsche seit jeher eine große Faszination auf mich ausübt, die ich nun täglich erleben und mit Gleichgesinnten teilen kann! MEIN HERZ SCHLÄGT HÖHER… wenn ein Boxermotor zum Leben erwacht, ob nun klassisch luftgekühlt oder mit modernster Turbo-Technologie. Das ist nach wie vor ein „Gänsehautmoment“. EIN PORSCHE MUSS… gepflegt und gut behandelt werden, weil er es verdient. Und es macht einfach Spaß, damit umzugehen. Es ist nicht nur das Fahren, sondern alle Aspekte in der Beziehung, insbesondere natürlich bei den zweitürigen Sportwagen. EIN PORSCHE DARF NIE… mit normalen Maßstäben bewertet oder mit einem anderen Auto verglichen werden. Ein Porsche ist immer etwas Besonderes. MEINE TRAUMSTRECKE MIT EINEM PORSCHE… führt durch das Oberinntal, den Reschenpass, über das Stilfser Joch zum Umbrailpass. ICH MAG DIE MARKE PORSCHE, WEIL… sie in unnachahmlicher Art und Weise Tradition, Moderne, Design und technische Weiterentwicklung in sich vereint und erlebbar macht. BENZIN ODER STROM? Beides! Ob nun nacheinander oder kombiniert in einem unserer emotionalen und gleichzeitig effizienten Hybridmodelle. Ich möchte mich da gar nicht festlegen, sondern finde alle Antriebskonzepte überzeugend. MEIN GRÖSSTER TRAUM… bezogen auf Porsche – die Teilnahme an einer der klassischen Rallyes in einem 911 Targa G-Modell von 1977. TECHNOLOGIE 31 30 TRÄUME UND TRÄUMER

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